Cyberangriffe: Nur vier von zehn Unternehmen vorbereitet
Gerade kleinere Unternehmen haben keinen Notfallplan für Sicherheitsvorfälle. Auch Betreiber kritischer Infrastrukturen sollen kaum besser gegen Cyberangriffe gerüstet sein. Wenn Sicherheitssysteme einen Hackerangriff melden oder die IT-Systeme von außen lahmgelegt werden, haben viele Unternehmen kein Notfallmanagementsystem.
Dabei sind sogar Betreiber von sogenannten kritischen Infrastrukturen (KRITIS) kaum besser vorbereitet als die übrigen Branchen. Nur 53 % der KRITIS-Unternehmen sollen über einen Notfallplan verfügen, bei den Nicht-KRITIS Unternehmen sind es 41 %. Dies umfasst beispielsweise Energieversorger oder Finanzdienstleister. Das ist das Ergebnis einer Studie des Digitalverbandes Bitkom, für die 1.069 Geschäftsführer und Sicherheitsverantwortliche befragt wurden.
Von den großen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern verfügen rund 68 % über ein Notfallmanagement. Bei Mittelständlern mit 100-499 Mitarbeitern sind es 61 % und bei den kleineren Unternehmen mit 10 bis 99 Mitarbeitern sind sogar nur 40 % vorbereitet.
Laut Bitkom-Präsident Achim Berg ist sehr wichtig, dass Verantwortliche in Unternehmen erkennen, dass die Gefahr digitaler Angriffe real ist. Wer darauf verzichte, einen passenden Notfallplan auszuarbeiten und kein Notfallmanagement zu etablieren, gefährde die Sicherheit des eigenen Unternehmens.
Ein betriebliches Notfallmanagement legt in schriftlicher Form Sofortmaßnahmen fest, die erfolgen müssen wenn etwa die Produktion aufgrund digitaler Angriffe lahmgelegt wird. Das Ziel ist es, den jeweiligen Cyberangriff schnell zu unterbinden, die Integrität der Daten zu schützen und die Arbeitsfähigkeit des Unternehmens wieder herzustellen.
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Originalartikel: http://www.it-times.de/news/nur-vier-von-zehn-unternehmen-sind-auf-cyberangriffe-vorbereitet-125607/seite/2/